AWO-Blog

Marion und Frau S. beim Doener essen

Dreimal Döner bitte...

Marion hat spontan den Entschluss gefasst eine Bewohnerin mit zum Döner essen zu nehmen. Frau S. hat den Ausflug sehr genossen.

Zu Beginn der Sommerferien erzählte ich Frau S. morgens bei der Grundpflege, dass ich mit meinem Freund und meinem Sohn Lukas am letzten Schultag Döner essen und anschließend im Freibad war. “Das habe ich schon lange nicht mehr gemacht!” antwortete Frau S. “Was haben  Sie schon lange nicht mehr gemacht? Im Schwimmbad gewesen?”, hakte ich nach.“Nein”, klärte mich Frau S. auf, “Döner gegessen!”.  Spontan sagte ich  zu, dass wir schon bald zusammen einen Ausflug zu unserem Dönerladen, der ganz in der Nähe des Sozialen Kompetenz-Zentrums in Roßtal liegt, machen werden. Gesagt - getan. Da ich an diesem Tag frei hatte, kümmerten sich meine Kollegen darum, dass Frau S. alles Nötige für unseren kleinen Ausflug dabei hatte (an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an die Kollegen: Auf euch kann ich mich wirklich immer verlassen!) Bei Sonnenschein und mit meiner Tochter Jana machten wir uns am Kirchweihfreitag vor dem Mittagessen zu dritt mit Rollstuhl auf dem Weg. Gemütlich saßen wir beisammen, beobachteten die letzten Aufbauarbeiten für die Kirchweih, unterhielten uns und ließen uns den Döner schmecken.  Da solche Aktionen nicht unbemerkt bleiben, wurden wir bei unserer Rückkehr von unserer Einrichtungsleitung Martina Bär gleich in Empfang genommen. Die Nachfrage, ob es geschmeckt habe, konnten wir spontan mit einem “ja, es war richtig lecker” beantworten. Zum Abschied drückte mich Frau S. und bedankte sich ganz herzlich. Auch mir selbst hat es richtig gut gefallen! Da mir unsere BewohnerInnen sehr am Herzen liegen, freue ich mich, wenn ich ihren Tag - mit für uns Selbstverständlichem - zu einem besonders schönen Tag machen kann!  Dass Lukas, durch den letztendlich die Idee entstanden ist, nicht dabei war, fand Fr. S. ein wenig schade. Doch wir haben gleich auf dem Nachhauseweg beschlossen, dass wir demnächst Eis essen gehen wollen und werden darauf achten, dass Lukas einen Termin in sein “Ferienfreizeitstressprogramm” einplant und auch mitkommt :-)